Schweiz ist Nr. 1 in Europa

    Fünfter Schweizer WM-Titel an den WorldSkills

    Zum Abschluss der dezentral ausgetragenen «WorldSkills Competition 2022» sicherte sich der Maurer Ben Zaugg (Bärau/BE) in Salzburg den insgesamt fünften WM-Titel für die Schweiz. Elektroinstallateur Patrik Siegenthaler (Linden/BE), Landmaschinenmechaniker Pascal Hofstetter (Wildhaus/SG) und Anlagenelektriker Yannick Flepp (Sedrun/GR) gewannen jeweils Bronze. Mit 19 Medaillen bei 34 Starts schnitt das Schweizer Berufs-Nationalteam an den diesjährigen Berufs-Weltmeisterschaften einmal mehr hervorragend ab und darf sich als beste europäische Nation feiern lassen.

    (Bilder: zVg) Ben Zaugg im Schlussspurt in Salzburg. Der Emmentaler gewann zum Abschluss der WorldSkills Competition 2022 die fünfte Schweizer Goldmedaille.

    In Salzburg, der letzten Station der WorldSkills Competition 2022, schlug das Schweizer Berufs-Nationalteam noch einmal richtig zu. Alle vier gestarteten Schweizer Teilnehmer gewannen eine Medaille. Maurer Ben Zaugg (Experte Ruedi Signer), der bei der Hans Schmid AG in Rüderswil seine Lehre absolviert hat und weiterhin dort arbeitet, schaffte es sogar zuoberst aufs Podest und darf sich Maurer-Weltmeister nennen.

    Ebenso stolz auf ihre Leistungen in Salzburg dürfen aber auch die Bronzemedaillengewinner Patrik Siegenthaler (Experte Adrian Sommer), Pascal Hofstetter (Experte Martin Schär) und Yannick Flepp (Experte (Christoph Meier) sein. Alle vier Startenden auf dem Podest, was für ein «Schweizer Fest» zum Ende dieser Berufs-Weltmeisterschaften.

    Ben Zaugg aus Zollbrück bewies an den WorldSkills in Salzburg das grösste handwerkliche Geschick, gepaart mit Schnelligkeit und einem exzellenten räumlichen Denken.

    Herausragende Schweizer Gesamt-Bilanz
    Martin Erlacher, der technische Delegierte und Delegationschef von SwissSkills, zog eine äusserst positive Bilanz über die drei Monate dauernden WorldSkills Competition 2022. «Über 55 Prozent unseres Teams schaffte es aufs Podest. Nur die Delegationen aus China und Südkorea weisen eine bessere Medaillenquote aus», so Erlacher. Zudem entschied die Schweiz dank der tollen Ausbeute in Salzburg auch das Duell mit Frankreich, dem Veranstalterland der nächsten WorldSkills (2024 in Lyon), für sich. Kein anderes europäisches Land gewann an den World-Skills 2022 derart viele Medaillen wie die Schweiz (Schweiz 19, Frankreich 16, Österreich 11, Deutschland 10).

    Besonders freute sich Erlacher aber auch über die zusätzlichen 12 Diplome, die sogenannten Medaillons for Excellence. «Das Gesamtergebnis ist ein klarer Fortschritt gegenüber den letzten WorldSkills 2019 in Kazan. Unser Team befand sich über alle Wettbewerbe hindurch auf einem sehr hohen Niveau. Es zeigt, dass nicht nur unsere jungen Berufsleute, sondern auch die Expertinnen und Experten sowie der ganze Staff einen hervorragenden Job gemacht haben», ergänzt Martin Erlacher.

    Gärtner-Duo ist «Best of Nation»
    Eine ganz besondere Auszeichnung erhalten dabei die beiden Landschaftsgärtner Marc Baumberger und Fabian Baumann. Sie erhalten den Titel «Best of Nation» für die «stärkste» Leistung bzw. die höchste Punktzahl innerhalb der Schweizer Delegation.

    Drei Monate, 15 Länder, 62 Weltmeisterschaften
    Seit September wurden bei den WorldSkills Competition 2022 in 15 Ländern 62 Berufsweltmeisterschafts-Wettbewerbe durchgeführt. Das Schweizer Nationalteam nahm dabei in 34 Disziplinen mit insgesamt 37 jungen Berufsleuten teil. Eigentlich hätten die diesjährigen Berufs-Weltmeisterschaften im Oktober in Shanghai stattfinden sollen. Aufgrund der dortigen Pandemie-Situation wurden diese aber Ende Mai abgesagt. Beim dezentralen Alternativformat, das nicht zuletzt dank der Initiative der Stiftung Swiss-Skills zu Stande gekommen ist, fanden auch 14 Wettbewerbe in der Schweiz statt.

    pd

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